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Verlag 1998 - 2013

Stadtwandel Verlag: 1998 gegründet, fünfzehn Jahre geleitet, 2013 verkauft
Gesamtauflage: mehrere Millionen

Die Neuen Architekturführer

Von seiner Gründung 1998 bis zum Verkauf 2013 leitete ich den Stadtwandel Verlag und gab über 200 Publikationen heraus mit einer Gesamtauflage von mehreren Millionen. Den Schwerpunkt bildeten „Die Neuen Architekturführer“: Publikationen im Postkartenformat nach dem Motto „kompetent und kompakt“.

Es handelt sich vor allem um Monographien, also ein Heft zu einem Ort, darunter Neubauten wie das Jüdische Museum Berlin, die Pinakothek der Moderne München und das Mercedes-Benz Museum Stuttgart. Dazu kommen Klassiker wie die Philharmonie Berlin und das Chilehaus Hamburg. In Oldenburg publizierte ich zum Beispiel über das Landesmuseum Natur und Mensch, in Potsdam über das Hans Otto Theater und das Große Waisenhaus. Außerdem erschienen Sammelbände über Ensembles wie die Berliner Museumsinsel, Zollverein Essen und Potsdams historische Mitte.

2013 verkaufte ich den Stadtwandel Verlag an den Verlag Schnell und Steiner Regensburg. Er wird dort als Imprint unter gleichem Namen fortgeführt.

Gedenkorte

Die Reihe Gedenkorte widmet sich der Zeit des Nationalsozialismus und Gedenkstätten wie denen in Sachsenhausen, Ravensbrück, Bergen-Belsen und Esterwegen. Zu gut einem Dutzend Orten erschienen Gedenkorte-Bände, alle im kompakten Postkartenformat. Als Überblicksband zeigt Band 8 dieser Reihe „Orte der NS-Diktatur“ in Berlin.

Stadtwandel in Zeiten des Klimawandels

Zur Stadt im Wandel startete 2010 die dritte Publikationsreihe des Stadtwandel Verlags. Nach damals schon über hundert Publikationen über schillernde Neubauten hatte ich mich gefragt, ob wir das alles wirklich brauchen – und ob es nicht manchmal besser wäre, vorhandene Altbauten besser zu nutzen. So machten wir uns auf die Suche nach gelungenen Projekten für den „Stadtwandel in Zeiten des Klimawandels“.

Beim Aufbau der Reihe begleitete uns das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie als wissenschaftlicher Partner. Medienpartner waren das Deutsche Architektenblatt und die Immobilien Zeitung. Zu den gezeigten Projekten gehören Quartiersentwicklungen: das Französische Viertel Tübingen als beispielshafte Neuentwicklung eines Kasernengeländes, die Soziale Stadt Bremerhaven Wulsdorf als herausragender Umbau. 2014 – 2019 betreute ich für meinen ehemaligen Verlag die Herausgabe von einem Dutzend Bänden zum Märkischen Viertel Berlin, dem größten Modernisierungsprojekt im deutschen Wohnungsbau. Nach über 200 Publikationen als Verleger und vier Jahre nach dem Verkauf habe ich 2017 zum ersten Mal als Autor einen Band für den Stadtwandel Verlag geschrieben – zu den Wohnwegen in der Neuelandstraße Bremerhaven, dem gelungenen Umbau eines Nachkriegswohngebäudes.