Die wunderschönen Wallanlagen Oldenburgs mehr zur Geltung bringen und sie mit dem Stadtzentrum verbinden, das fordert Daniel Fuhrhop, parteiloser Kandidat als Oberbürgermeister für Oldenburg. Zu diesem Zweck soll der Wallring als Lebensraum gewonnen werden: Oldenburg blieb als eine der wenigen Großstädte Deutschlands im Krieg fast unzerstört, doch die autogerechte Verkehrspolitik der 1960er Jahre legte breite Schneisen zwischen das Stadtzentrum und die historischen Wallanlagen. Diese Trennung zu überwinden, etwa durch bessere Übergänge, forderte bereits die von der Politik mit Wirtschaft und Handel entwickelte Innenstadtstrategie 2018/19, und stellte fest, es fehle ein Austausch der Innenstadt mit den Wallanlagen. Doch seitdem ist unter der Verantwortung von OB Krogmann nichts geschehen.

Nun fordert Daniel Fuhrhop einen Umbau des Wallrings, um Wallanlagen und Schlossgarten mit der Innenstadt zu verbinden: Entsprechend seinem Leitmotiv „Stadtzentrum WEITER denken“ soll der Straßenraum für die Menschen zurückgewonnen werden. Das ergibt neue Chancen für Gastronomen, Schausteller und Kultur. Daniel Fuhrhop: „Seit den 1960er Jahren umgeben bis zu vier Fahrspuren und zwei Parkspuren Oldenburgs Stadtzentrum, das ist nicht mehr zeitgemäß. Dort können wir Raum für die Menschen gewinnen: Platz für Cafés und Restaurants hilft den Gastronomen, gerade nach Corona. Das gilt auch für Schausteller mit Platz für Buden oder für ein Kettenkarussell. Zusammen mit Bühnen für Theater und Musik wird das den Wallring zur Flaniermeile machen, Publikum anlocken und so den Handel der Innenstadt stärken. Für diesen werden wir Verkehrsalternativen ausbauen.“ Der Umbau des Wallrings verbindet und belebt Stadtzentrum und Wallanlagen. Neues Grün macht die historischen Wallanlagen wieder erlebbar; das können nach dem Modell der „essbaren Stadt“ auch Apfelbäume sein und Beerensträucher, die von Bürgerinnen gepflegt werden und von denen jeder etwas pflücken darf. Grün und Wasser kühlen die Stadt und ergänzen die Wallanlagen. So verbindet sich der Schlossgarten wieder mit dem Schloss, die Wallanlagen mit dem Stadtzentrum und Oldenburg wird noch lebenswerter.

Im Sieben-Punkte-Forderungskatalog wird der Umbau skizziert; in fünf Stadtwandel-Etappen wird diskutiert (Einladung und Termine siehe unten). Einen Eindruck gibt die beigefügte Visualisierung (c dieFABRIK).

  1. Wallanlagen wieder erlebbar machen: Das grüne Band der historischen Wallanlagen ist seit den 1960er Jahren an vielen Stellen unterbrochen. Eine Entsiegelung an einzelnen Punkten mit mehr Grün und Wasser kühlt die Stadt und dient der Klimaanpassung in heißeren Sommern. Vor allem aber wird dadurch eine Promenade rund um das Stadtzentrum ermöglicht und das Stadtbild wieder hergestellt.
  2. Wallring zur Flaniermeile wandeln: Die bis zu sechs Fahr- und Parkspuren verringern, den Raum für die Menschen zurückgewinnen, Stadtzentrum und Wallanlagen verbinden und beleben.
  3. Stadtzentrum beleben: Nach langer Zeit der Defensive wegen der Konkurrenz durch Shopping-Center, Online-Handel und den Folgen von Corona geht es nun in eine Offensive für den innerstädtischen Handel, indem das Stadtzentrum weiter gedacht wird. Die Verbindung der historischen Wallanlagen mit der Innenstadt durch eine Flaniermeile wird Oldenburg noch attraktiver machen, Besucher locken und so den Handel der Innenstadt stärken.
  4. Chancen für die Gastronomie: Nach Corona bietet die Außengastronomie eine Chance, Umsätze wieder zu gewinnen. Es gibt derzeit in Oldenburg viele Ausnahme­genehmigungen oder Duldungen für Gastronomen, doch diese sollen dauerhaft und verlässlich werden. Am Wallring kann eine Gastromeile am Staugraben und weiteren Orten den Cafés und Restaurants ermöglichen, ihre Tische rauszustellen.
  5. Chancen für Schausteller: Der wiedergewonnene Raum bietet die Möglichkeit für Buden, an den übergroßen Kreuzungen auch für ein Kettenkarussell oder im Winter für eine Eisfläche zum Eislaufen.
  6. Räume für Kultur: Es gibt  Platz für Bühnen, wo Kreative etwas bieten, ähnliche wie an der Bühne am Staatstheater oder früher am Theaterhafen.
  7. Verkehrsalternativen ausbauen: Die Erreichbarkeit des Stadtzentrums wird garantiert und teilweise ausgebaut. Für auswärtige Besucher sollen endlich gute P+R-Stationen am Stadtrand entstehen: ähnlich wie in Groningen sollten wir fünf Stationen entlang der Autobahnausfahrten einrichten mit über tausend Parkplätzen, mit einem komfortablen Umstieg in Busse zu günstigen Ticketpreisen sowie guten und geschützten Leihfahrrädern. Radrouten ins Stadtzentrum sollen ausgebaut werden, und ein umgebauter Wallring ermöglicht breite, asphaltierte und rote Radwege. Ein kostenloser Bus fährt in engem Takt rund ums Stadtzentrum und bis zum Bahnhof. Zukünftig ist dafür ein autonomer Shuttle denkbar, zu dem das Oldenburger Offis forscht.

Nach diesem Vorbild sollen auch Straßen in den Stadtteilen umgewandelt werden, etwa die Cloppenburger Straße in Kreyenbrück: Hier erarbeiteten Bürgerwerkstätten und ein Planungsbüro 2019 Pläne für einen Umbau zu einer menschen­freundlicheren Straße, mit mehr Übergängen für Fußgänger, mehr Platz für Gastronomie und guten Radwegen. Doch diese Pläne wurden bislang nicht umgesetzt.

Einladung zum Stadtwandeln zwischen Stadtzentrum und Wallanlagen

Daniel Fuhrhop lädt dazu ein, mit ihm in fünf Stationen den Wallring entlang zu wandern. In den vergangenen Monaten kam er bereits mit Bürgerinnen und Bürgern bei einer sechsteiligen Fahrradtour durch zwölf Stadtteile ins Gespräch, die am 21. August in Donnerschwee abgeschlossen wird; so hat sich Daniel Fuhrhop als Kandidat für ganz Oldenburg in allen Stadtteilen vorgestellt. 

Nun folgt die Einladung zur Diskussion beim Stadtwandeln. Auf den Abschnitten begleiten verschiedene Personen Daniel Fuhrhop, unter anderem Gastronomen und Kulturschaffende sowie Ansprechpartnerinnen zu Verkehr und zu den Grünanlagen (diese werden Fall für Fall vorab bekanntgegeben).

Bei jeder Etappe gibt es einen Schwerpunkt: beim Auftakt ist es die Flaniermeile Wallring und das wieder zu schaffende Naturerlebnis der Wallanlagen mit Wasser und Grün. Gäste sind  Rolf Grösch, Oliver Kraatz und Rüdiger Wohlers vom Naturschutzbund Nabu Oldenburg.

Los geht es am 19. August am Paradewall: Nach einem Treffpunkt um 17:00 Uhr am Bootsverleih mit Blick auf Schlossgarten und Schloss startet das Stadtwandeln um 17:30 Uhr am einstigen Paradewall, der früher mit einer mehrreihigen Baumallee zum Flanieren einlud. Man geht gemeinsam bis zum Stautorkreisel, dessen Rondell heute vollständig von Autostraßen umgeben wird. 

Weitere Stationen:

2 Do 26.08. 17.00 Uhr Stautorkreisel bis Lappan-Kreuzung am Staugraben entlang, Thema: Chancen für die Gastronomie.

3 Sa 28.08. 10.00 Uhr Lappan-Kreuzung mit Abstecher zur nördlichen Innenstadt mit Pferdemarkt bis zur Bauwerkhalle, Thema: Platz für Schausteller und Raum für Jugendliche.

4 Do 02.09. 17.00 Uhr Vom abrissbedrohten Haus Heiligengeiststraße 24 (ehemaliges Finanzamt-Gelände)/gegenüber vom Core entlang der Wallanlagen bis zum Staatstheater Oldenburg und der Bühne der Theaterinsel, Thema: Räume für Kultur.

5 Sa 04.09. 10.00 Uhr Staatstheater über den Schlossplatz wieder zum Paradewall, Thema: Verkehrsalternativen.

Extratour Mi 08.09., voraussichtlich 17.00 Uhr, außer der Reihe: Cloppenburger Straße Kreyenbrück vom Eiscafé San Marco bis zum Klingenbergplatz, Thema: Ideenwerkstatt Cloppenburger Straße.

 

Daniel Fuhrhop
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