Von 18 Auftritten in zehn Wochen stehen nur noch die letzten beiden an, mit Vorträgen, Diskussion und Workshop in Bielefeld (30.11.) und Salzburg (2.12.; beides siehe hier) – doch zuvor einige Reisebilder aus Linz, sowie aus Wien. Dort verbrachte ich einen Zwischentag und besuchte den Karl Marx Hof, einen der Vorzeigebauten des Wiener kommunalen Wohnungsbaus, in dem an die fünftausend Menschen wohnen. Informieren kann man sich unter anderem in der kleinen feinen Ausstellung im Waschsalon, der sich tatsächlich über einem noch genutzten Waschsalon befindet. Zu den weiteren gemeinschaftlichen Einrichtungen zählt dieser Kindergarten:
Abends dann Essen im vinzirast-mittendrin, erwähnt im Willkommensdorf-Buch (Seite 82) als Beispiel für ein originelles Miteinander: In zehn Wohngemeinschaften leben Studierende mit ehemals Obdachlosen zusammen. Bemerkenswert auch hier viele gemeinschaftlich genutzte Räume, die man auf dem folgenden Foto erkennt: Oben im neu gestalteten Dachgeschoss ein Veranstaltungsraum, den auch Externe mieten können; im zweiten Obergeschoss leuchten die Fenster des Studierzimmers, den seinem Namen entsprechend die Bewohnerinnen zum Arbeiten und Diskutieren nutzen.
Auf jeder Etage des vinzirast-mittendrin gibt es eine Gemeinschaftsküche, und Umbauarchitekt Alexander Hagner vom Büro gaupenraub zeigte mir außerdem das Vereinslokal im Keller. Das kann man auf diesen Fotos nicht sehen, dafür aber das Restaurant im Erdgeschoss:
Der Besuch in Wien ergab sich wegen einer Tagung in Linz mit dem wunderschönen Titel „Verschandelt Österreich?“, organisiert vom Naturschutzbund Oberösterreich. Einen Rückblick darauf gibt es hier. Es blieb Zeit für einen Spaziergang zur Donau mit knallig farbigen Kulturbauten – am einen Ufer das Lentos Kunstmuseum:
Gegenüber das Ars Electronica Center, dessen Fassade in wechselnden Farben leuchtet:
Und weil es so knallig ist noch zwei mehr Bilder:
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